HSG Unna II - Ahlener SG III 30:28 (14:14) 

Halle Ernst-Barlach-Gymnasium, Unna am 01.02.2014, 17.30 Uhr

Ahlen in der Crunch-Time des Spiels plötzlich von der Rolle

Die Dritte der Ahlener SG ist am Samstag zur HSG Unna 2 gereist mit dem Ziel, die knappe Hinspielniederlage wettzumachen und endlich wieder zu punkten. Die Chancen standen gut dafür, denn mittlerweile ist die Liste mit den Ausfällen bei Ahlen wieder „überschaubarer“ geworden. Zwar gab es im Angriff nach wie vor kaum Alternativen, auch mal die Angriffsreihen durchzuvariieren, doch ein vorzüglich aufgelegter Julius Britt und ein torgefährlicher Kapitän Hubbig stellten die Abwehr Unnas permanent vor große Probleme, so dass sich Ahlen auf die nötigen Treffer vorne „verlassen“ konnte. Die Partie wogte von Beginn an hin- und her, doch mit laufender Spielzeit kamen die Ahlener immer besser ins Spiel. Nach einer für den im Rückraum geschickt kombinierenden Gegner zu defensiven 6-0-Abwehr zum Auftakt wurde folgerichtig auf eine 5-1-Deckung umgestellt, und vorne kombinierte Ahlen sehr offensivstark. Mit dem 14-14-Halbzeitstand war Ahlens Dritte dann auch tendenziell „unterrepräsentiert“, hatte man doch alleine in dieser Halbzeit insgesamt acht „Hundertprozentige“ liegengelassen!

In der zweiten Halbzeit konnte Ahlen, nunmehr noch offensiver aufgestellt in der Defensive, vorne endlich die ersehnte Führung herausspielen. Doch die Warnsignale häuften sich: Hatte Ahlen bis zur etwa 45. Minute das ganze Spiel hindurch gefällig kombiniert, insbesondere über die pfeilschnellen Außen, so lebte Ahlen in der Schlussviertelstunde nur noch von – dennoch hervorragenden – Einzelaktionen. In der 52. Minute wurde dann auch noch die 2-Tore-Führung hergegeben, und die Nerven lagen bei Ahlen urplötzlich blank. Haarsträubende Ungenauigkeiten im Abschluss und völlig unnötige Zeitstrafen auf Ahlener Seite ließen die Unnaer Gastgeber vorbeiziehen und die Partie in den letzten Spielminuten ungefährdet über die Ziellinie bugsieren.

Ahlens Co-Trainer Hendrik Wanke zum Spiel: „In der letzten Viertelstunde sind wir aus unerfindlichen Gründen von unserer bis dahin guten „Linie“ abgewichen, und dann flatterten plötzlich die Nerven. Völlig unnötig! Die Mannschaft war heute gut unterwegs, das spürte man förmlich auf dem Platz. Ich kann es kaum erwarten, bis wir endlich wieder gewinnen.“

Aufstellung ASG III:

Malzahn, Wanke – Tinter (2), Funke (2), Osthues (2), Hubbig (7), (Dean) Wessel (2), Sangiacomo, Voß (1), (Jakob) Britt (2), (Julius) Britt (9), Junker (1)