Ahlener SG III - TuS Westf. Kamen 24:19 (13:7) 

Friedrich-Ebert-Halle am 09.11.2013, 16.30 Uhr

Gute Abwehrleistung gegen Kamen in einem kuriosen Match belohnt

Trainer Boris Künsken hatte in der Herbstpause fast nur das Ahlener Sorgenkind, die Abwehr, trainieren lassen, und in der Folge glänzte am Samstagnachmittag in der Ahlener Friedrich-Ebert-Halle die Ahlener SG III gegen TUS Westfalia Kamen mit einer beeindruckenden Abwehrleistung. Die durch diverse Verletzungen ersatzgeschwächten Ahlener fanden auch im Angriff schnurstracks den Weg zum Kamener Tor, so dass die zunehmend verunsicherten Gäste kaum in die Partie hineinfanden und Tor um Tor auf die vermeintliche Verliererstraße gerieten. Insbesondere Daniel Wessel traf nach Belieben, und aus einer „giftigen“ Abwehrformation heraus mit einer bärenstarken Innenverteidigung, in der sich Voß, die beiden Britt-Brüder, Sangiacomo und Kapitän Hubbig hervorragend ergänzten, wurden blitzartige Angriffe vorgetragen. Lediglich fünf Minuten ließen die in dieser Phase völlig ungefährdeten Ahlener zwischendurch die Zügel schleifen, so dass die Gäste aus Kamen doch noch um den einen oder anderen Treffer verkürzen und diese Halbzeit mit 13-7 doch noch versöhnlich gestalten konnten. Kuriosum am Rande: Wanke und Osthues erzielten in der zwanzigsten Minute sogar einen Torwart-Kempa gegen den starken Gäste-Keeper, dessen große Momente noch kommen sollten – denn die zweite Halbzeit begann mit genau umgekehrten Vorzeichen, so dass sich die Zuschauer fast 14 Minuten in der falschen Hälfte der Ahlener Doppelhalle wähnten.

So stand Ahlen zu Beginn der zweiten Halbzeit zum Erstaunen der Zuschauer komplett neben sich: Fast eine Viertelstunde lang erzielte die Künsken-Truppe keinen Treffer mehr! So sah die 40. Minute plötzlich den 13-13 Ausgleich, in der 42. stand es gar 13-15 für die Gäste aus Kamen, die in ihren Kreisen kaum mehr gestört wurden. Im Angriff lief bei Ahlen während dieser Phase gar nichts mehr zusammen – die Mannschaft wirkte, als hätte sie komplett den Gang rausgenommen. Mit einem Time-out kam dann der dringend benötigte Weckruf: Ahlens Tormaschinerie lief langsam wieder an, und auch in der Abwehr kam nun die aus der ersten Hälfte bekannte Sicherheit vor einem gut aufgelegten Stroick wieder zurück – und dies, obwohl die Kamener Gäste sogar zunehmend stärker wurden. Doch in der Schlussphase war aus ihrer Sicht gegen den starken Ahlener Willen nichts mehr auszurichten, so dass am Ende die vom Schiedsrichter-Gespann aus Bockum-Hövel souverän geleitete Partie mit einem aus Ahlener Sicht doch noch versöhnlichen Endstand von 24-19 beschlossen wurde.

Aufstellung ASG III:

Wanke, Stroick – Funke (4), Kleinikel (2), Osthues (4), N. Hubbig (3), Sangiacomo, Daniel Wessel (9), Tinter (2), Voß, Jul. Britt, Jak. Britt