TuS Westf. Kamen - Ahlener SG III 26:24 (15:15) 

Halle Friedrich-Ebert-Schule am 09.03.2014, 18.30 Uhr

"ASG III schlägt sich wieder einmal selbst"

Mittlerweile lichtet sich das Ahlener Langzeit-Lazarett allmählich wieder, dennoch war Ahlen aufgrund der knappen Hinspielpartie gegen TUS Kamen vorgewarnt. Ahlen kam gut in die Partie, vermochte es jedoch nicht, sich frühzeitig vom Gegner abzusetzen. Die Ahlener Abwehr begann gut, und vorne im Angriff wurde endlich einmal den in den letzten Spielen vielbeschworenen „spielerischen Mitteln“ der Vorzug gegeben. Mitte der ersten Halbzeit gelang es TUS Kamen jedoch, in einem fulminanten Zwischenspurt vier Tore in Folge zu erzielen, so dass die Partie von beiden Teams insgesamt offen gestaltet wurde. Mit einem gerechten 15-15 ging es in die Halbzeitpause.

Nach dem Wiederanpfiff kam es zunächst einmal minutenlang zu keinem Treffer – beide Mannschaften rangen zäh um die Oberhand in einer insgesamt intensiven Partie. Obendrein agierten die beiden Unparteiischen zu diesem Zeitpunkt endgültig völlig außer Rand und Band – der geneigte Handball-Freund konnte über den Löwenanteil der getroffenen Entscheidungen hüben wie drüben bestenfalls nur noch staunen. Doch während die Gastgeber diese Unsicherheiten in der Spielleitung geschickt für sich ausnutzen konnten, entschied sich Ahlen stattdessen dafür, sich aus dem Konzept bringen zu lassen: Innerhalb weniger Minuten fing sich die ASG III drei völlig unnötige rote Karten ein. Obendrein gelang aus Ahlener Sicht der Zugriff auf das Kamener Kreisläuferspiel nicht mehr. Dennoch blieb Ahlen durchgängig giftig und behielt seinen Zug zum gegnerischen Tor bei. Erst als in den Schlussminuten die berühmte Ahlener Abschlussschwäche aus oft aussichtsreichsten Positionen einmal mehr voll durchschlug, war die Partie in der turbulenten Schlussphase zugunsten Kamens entschieden – es blieb letztlich nur eine Riesen-Enttäuschung auf Ahlener Seite.

Stärkste Ahlener des Tages waren die beiden Torhüter Malzahn und Stroick. Das Fazit des Ahlener Trainers Boris Künsken zum Spiel: „Die heutigen Punkte haben wir völlig unnötig weggeworfen. Wer in der zweiten Halbzeit so undiszipliniert agiert wie wir heute, der punktet auch nicht. Wir haben das gegnerische Spiel an unseren Kreis nie zufriedenstellend unterbunden und vorne war ganz schön oft Hektik. Schade für die Jungs, doch wir bestrafen uns momentan leider selbst.“

Aufstellung ASG III:

Aufstellung ASG III: Malzahn, Stroick – Tinter (2), Funke (1), (Dean) Wessel (4), (Daniel) Wessel (5), Hubbig (4), (Jakob) Britt (1), (Julius) Britt (4), Junker, Osthues (3), Sangiacomo, Schmitt-Schwander