Ahlener Sportgemeinschaft '93 e.V.
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Handball Fußball Tischtennis

HC Heeren-Werve II - Ahlener SG III 23:23 (13:8) 

Sporthalle Heeren am 06.04.2014, 16.00 Uhr


"Mit blauem Auge davongekommen"

Die Ahlener SG III war noch vom Kantersieg aus dem Hinspiel gegen Heeren-Werve II gewarnt: Obwohl Heeren-Werve II in der Ahlener Friedrich-Ebert-Halle damals vom Ergebnis her deklassiert worden war, hatten sie dennoch zu keiner Phase dieses Spiels ihre Angriffslust verloren. Doch dies schienen die Ahlener bei ihrer heutigen Auswärtsaufgabe komplett vergessen zu haben, denn von Beginn an stand Ahlens Verteidigung schlecht zum Gegner und ließ sich ein ums andere Mal von den Rückraum-Stafetten der Gastgeber aus ihrer Formation herauslocken, so dass sich die Ahlener Verteidigung bis zur Halbzeitpause gegen im Grunde genommen harmlose Heerener geschlagene 13 Treffer einhandelte – allzu oft hatten sich die Gastgeber mit einfachsten Mitteln freigespielt und der Abschluss gegen die gut aufgelegten Ahlener Schlussleute war dann oftmals nur noch Formsache. Im Ahlener Angriff sah es sogar noch trauriger aus, denn nicht nur schlug die altbekannte Ahlener Chancenverwertungsmisere voll durch, sondern es wurde obendrein erst gar kein Kollektivdruck auf die Heerener Abwehr aufgebaut. „Es ist kaum zu fassen, dass wir in der ersten Halbzeit nur acht Tore erzielen“, schimpfte der Ahlener Trainer Boris Künsken – und dementsprechend temperamentvoll fiel dann auch seine Pausenansprache in der Kabine aus.

Doch auch die zweite Halbzeit begann, wie die erste aufgehört hatte: Ahlen lief vorne seinen Torgelegenheiten nach wie vor hinterher, fand jedoch zumindest hinten in der Defensive allmählich den direkteren Zug zum Gegner, so dass die Treffer der Gastgeber zunehmend weniger wurden und bei doppelter Manndeckung sogar komplett zum Erliegen kamen. Denn was zu diesem Zeitpunkt noch niemand wissen konnte: Etwa in der 47. Minute fiel der letzte Treffer des Tages für die –augenscheinlich in der einen oder anderen Position ersatzgeschwächten – Gastgeber, und so sackte deren Vorsprung in sich zusammen wie ein Käsesoufflé. Ein nun zu alter Kampfstärke zurückfindendes Ahlen war wieder „dran“ – und zog sogar vorbei, doch der in der 60. Minute regulär erzielte Ahlener Siegtreffer durch den willensstarken Julius Britt wurde aus unerfindlichen Gründen vom Kampfgericht nicht gewertet. Dieser Siegtreffer wäre allerdings des Guten zuviel gewesen, denn aufgrund des Spielverlaufs war die Punkteteilung das gerecht(er)e Ergebnis.

Hervorzuheben auf Ahlener Seite waren Sangiacomo und Jakob Britt mit fleißiger Leistung in der Deckung, und auch Christoph Kleinikel findet erfreulicherweise nach monatelanger Verletzungspause zusehends ins Ahlener Spiel zurück. Das Ahlener Fazit von Künsken: „Man weiß heute nicht, ob man lachen oder weinen soll. Angesichts des verlorenen Punktes, der uns endlich aus dem Tabellenkeller gespült hätte, ist mir aber eher zum Weinen zumute.“

 

Aufstellung ASG III:

Malzahn, Stroick – Tinter (2), Funke (1), (Dean) Wessel (1), (Daniel) Wessel (5), Hubbig (4), (Jakob) Britt (2), (Julius) Britt (4), Kleinikel (1), Osthues (2), Junker (1), Sangiacomo, Schmitt-Schwander