Ahlener Sportgemeinschaft '93 e.V.
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Handball Fußball Tischtennis

HC TuRa Bergkamen III - Ahlener SG III 26:22 (11:9) 

Sporthalle am Friedrichsberg am 28.09.2014, 16.00 Uhr


"Ahlen besiegt sich selbst"

Neben den Ausfällen Hubbig, Strickmann und dem stark angeschlagenen Kleinikel fehlten bei der Ahlener SG am heutigen Samstag in der Halle der Gastgeber aus Bergkamen auch noch die Cleverness, eine ruhige Hand und in großen Teilen der Partie schlichtweg der Überblick – in der Folge wurden zwei zwischenzeitlich schon fast sicher geglaubte Auswärts­punkte fahrlässig weggeworfen. Das Drehbuch einer gemächlich Fahrt aufnehmenden Partie auf Augenhöhe glich im ersten haargenau dem zweiten Durchgang: Nach einem offenen Schlagabtausch zu Beginn konnten die Gastgeber die Nase ein wenig nach vorne strecken, was für die Ahlener SG so etwas wie einen Weckruf darstellte. Tor um Tor konnte Ahlen in Führung gehen, diese jedoch nicht mehr als auf drei oder gar vier Tore ausbauen. Plötzlich fehlten Ahlen die Ideen, Angriffe wurden überhastet abgeschlossen, und zu allem Überfluss schlug die altbekannte Ahlener Abschlussschwäche gnadenlos ins Kontor. Bergkamen zog zum Ende des ersten Durchgangs durch geschickten Standard-Handball vorbei – und man konnte aus Ahlener Sicht sogar noch froh sein, zur Halbzeit nur mit zwei Treffern zurückzuliegen. Dabei stand die Ahlener Defensive gar nicht mal schlecht; leider wurde es aber versäumt, die eigene Schnelligkeit und Durchschlagskraft vorne in die Waagschale zu werfen. Zu pomadig gerieten die Ahlener Angriffsbemühungen, die von kraftvollen Einzelleistungen eines Daniel Wessel, Jonas Tinter oder Christoph Junker abhingen.

In der zweiten Halbzeit – wie beschrieben, das exakte Abbild der ersten Hälfte – kam Bergkamen anfangs gut in die Partie, doch dann zog Ahlen mit Feuereifer vorbei. Und bei einer 4-Tore-Führung zur 46. Minute glaubte kaum einer in der Ahlener Drittbesetzung mehr an einen eigenen Punktverlust. Doch weit gefehlt, der erwartete Bergkamener Krafteinbruch blieb aus. Die Gastgeber spielten sich mit rustikalen Brot- und Butteraktionen Tor um Tor heran und zogen gar unwiderstehlich vorbei, denn Ahlen verzettelte sich völlig unnötig und aus eigenem Antrieb in eigenwilligen Aktionen, die dann den totalen Durchschlag des Spiels in die andere Richtung nach sich zogen. Ahlen hatte nunmehr das Torewerfen komplett eingestellt, und selbst zahlreiche Unkonzentriert- und Undiszipliniertheiten des Gegners fielen keineswegs mehr ins Gewicht. Ahlen war in der Schlussphase nur noch mit sich selbst beschäftigt und stand am Ende völlig berechtigt mit leeren Händen da.

Spiel-Fazit eines enttäuschten Ahlener Co-Trainers Dirk Blanke: „Kaum zu glauben, wie meine Jungs sich heute die Butter vom Brot haben nehmen lassen. Zweifellos haben wir den Kampf angenommen, doch unsere Kopflosigkeit im Angriff hat uns heute beide Beine weggezogen. Unnötig und sehr schade.“

 

Aufstellung ASG III:

Malzahn, Wanke – Kleinikel (1), Junker (3), (Daniel) Wessel (7), Podorf (2), Kraft (1), Osthues (1), (Julius) Britt (3), (Jakob) Britt (1), Tinter (2), Richter (1)