Bericht der Ahlener Zeitung zum Spiel gegen Lüner SV

Ausgleich in letzter Sekunde

Gut eine Woche vor dem Heimspiel gegen den nach Abschluss der Hinrunde noch ungeschlagenen Tabellenführer Haltern-Sythen sicherten sich die Landesliga-Handballer der Ahlener SG am Freitagabend zumindest einen Punkt. Gegen den Lüner SV glich Peter Ellebracht Sekunden vor Schluss noch zum 28:28 (16:14)-Unentschieden in eigener Halle aus.

Und es wäre durchaus mehr drin gewesen für Gastgeber, die zwischenzeitlich mit fünf Toren vorn lag und eine 22:17-Führung noch aus der Hand gaben. „Wir haben uns in der Schlussphase zu viele Fehler geleistet“, analysierte ASG-Trainer Thorsten Szymanski.

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase kam sein Team immer besser in Schwung, erspielte sich durch Peter Ellebracht und Sebastian Chojnacki eine 5:3-Führung und setzte sich schließlich sogar bis auf 10:5 (20.) ab. Danach agierten die Rot-Weißen im Angriff aber zu unkonzentriert und leisteten sich zahlreiche Flüchtigkeitsfehler, die Lünen wieder ins Spiel brachten. Bis auf 12:11 kamen die Gäste heran, ehe Szymanski mit einer Auszeit seine Truppe wieder in die Spur brachte. Zumindest kurzzeitig, denn sie zog zwar zunächst wieder auf 16:12 davon, zur Pause aber waren die Lüner wieder auf Schlagdistanz.

Im zweiten Durchgang klappte es dann wieder besser für die Gastgeber, bei denen Youngster Marvin Michalczik auf Rückraummitte Regie führte. Von 17:16 zog die ASG auf 22:17 davon – alle Zeichen standen auf Sieg. Doch erneut zog der Schlendrian ins Ahlener Angriffsspiel ein. Mit vier Toren in Folge verkürzten die Gäste auf 22:21 und übernahmen anschließend sogar die Führung. Sechs Sekunden vor Schluss tankte sich Ellebracht aber durch die Lüner Abwehr, bekam zu Recht einen Siebenmeter zugesprochen und behielt die Nerven, als er zum viel umjubelten Ausgleich traf.

ASG: Frenz, Menge, Frochte – Michalczik (3), Möllenhecker (3), Bogdanovicz (3), Gawer, Wilhelm, Kraft (2/1), Vieten (1), Richter (3), Chojnacki (5), Ellebracht (8/1).