Zeitstrafen brechen ASG II das Genick

Ahlen/Gelsenkirchen (topp). Einen herben Rückschlag hat die Handballreserve der Ahlener SG erlitten. Die Rotweißen unterlagen bei der HSG Schalke 04/96 mit 21:34 (10:14). Die Niederlage fiel um ein paar Tore zu hoch aus, weil Ahlen in den letzten Minuten die Köpfe hängen ließ.

„Wir haben gut begonnen und haben auf Augenhöhe mitgespielt. Die Unterzahl kurz vor der Halbzeitpause hat uns das Genick gebrochen“, sagte Interimstrainer Jens Gawer, der den verhinderten Thorsten Szymanski auf der Bank vertrat. Die Ahlener starteten gut ins Spiel und hielten prima mit. Die Führung wechselte ständig, und keine der beiden Mannschaften setzte sich entscheidend ab.

Nachdem Ahlen mit 10:9 in Führung gegangen war, gab es mehrere Zeitstrafen gegen die Rot-Weißen. Die Gastgeber nutzten die Überzahl und setzten sich mit fünf Toren in Folge bis auf 14:10 ab.

Im zweiten Durchgang kamen die Schalker anfangs besser zurecht und legten fünf Tore nach. „Schalke hat vier gute Angreifer. Das ist für jede Abwehr ein hartes Los“, stöhnte Gawer, der an der Seitenlinie tatenlos zusehen musste. Auch in der Folge hielten die Gastgeber das Tempo hoch. „Mit dieser Führung für Schalke war der Drops gelutscht“, sagte Gawer. Zwar hielt Ahlen dagegen, doch langsam schwanden die Kräfte. „In den letzten Minuten waren die Jungs nicht mehr zu motivieren. Irgendwie verständlich“, sagte Gawer. Schalke machte daraufhin den Sack zu.

ASG II: Frenz, Frochte; Schäfer (7), Litwin (6), Strickmann (2), Lauenstein, Chojnacki (1), Wilhelm, Harbaum (4), Möllenhecker, M. Richter, S. Richter, Bogdanowicz (1)