Ahlener Sportgemeinschaft '93 e.V.
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Handball Fußball Tischtennis

Bericht Ahlener Tageblatt:

Die Wand: ASG-Torwart Peter Frochte wuchs gegen Herne über
sich hinaus und brachte den Spitzenreiter der Landesliga zur Verzweiflung.

 

ASG II stürzt den Spitzenreiter

Das war der Grundstein für einen 25:22 (13:13)-Sieg, der die knapp 50 Zuschauer in Erstaunen und Jubel versetzte. „Ich habe meinen Jungs gesagt, wenn wir in der Halbzeit noch dran sind, dann geht auch mehr“, freute sich ein nass geschwitzter Thorsten Szymanski.

Nicht, das er mitgespielt hätte, nein, es war die Aufregung, die den Coach so mitgenommen hatte. Bereits in der Anfangsphase hielten die Ahlener das Spiel ausgeglichen. Zwar verteilten die Unparteiischen in den ersten 15 Minuten auffällig viele Zeitstrafen gegen Ahlen, doch das beeindruckte die Rotweißen nicht im Geringsten. Schäfer und Litwin trafen auch in Unterzahl, und die Gegenangriffe prallten an Frochte ab, der an diesem Tag über sich hinauswuchs.

Über 4:4 und 7:7 ging Ahlen schließlich mit 9:7 in Führung. Diese hielt bis zum 12:10, ehe Herne mit zwei Toren aufschloss und das Match bis zur Halbzeitpause ausgeglichen hielt. Mit drei Toren in Folge startete Ahlen gut in die zweite Hälfte. Dann der Schock – Schäfer musste nach der dritten Zeitstrafe vorzeitig in die Kabine.

Wer jetzt dachte, Ahlen bräche ein, war auf dem Holzweg. Die Rotweißen legten sogar nach und bauten die Führung durch Harbaum und Hubbig auf 20:14 aus. Auch die jetzt offensivere Deckung der Gäste brachte den Ahlener Angriff nicht zum Erliegen. Z

war kam Herne noch einmal ran, aber den Sieg ließ Ahlen sich nicht mehr nehmen. Während Ahlen auf dem Platz jubelte und Peter Frochte schier erdrückte, schlich Herne grummelnd vom Platz. Handball kann so gemein sein – und doch so schön.

Ahlen: Frochte, Frenz - Schäfer 6/1, S. Richter, Hubbig (4), Litwin (1), Michalczik (2/1), Lauenstein, M. Richter (1), Bogdanowicz (2), Vieten, Chojnacki (3), Möllenhecker (1), Wilhelm, Harbaum (5/2).

 

Bericht Ahlener Zeitung:

 

Damit hatte Westfalia Herne sicher nicht gerechnet. Die zweite Garde der Ahlener SG drehte gegen den Spitzenreiter auf, als gäbe es kein Morgen. Vor allem ein Mann trieb die Angreifer zur Verzweiflung.

Von Cedric Gebhardt

Das war ein echter Bigpoint, den die ASG-Zweitvertretung dank eines ebenso überraschenden wie verdienten 25:22 (13:13)-Erfolgs gegen Tabellenführer HC Westfalia Herne einstrich.

„Die Jungs haben alle durch die Bank eine super Leistung abgerufen“, verteilte der restlos begeisterte Trainer Thorsten Szymanski ein dickes Lob an sein Personal. Das hielt sich vorzüglich an die taktischen Vorgaben, stand in der Abwehr super und machte vorne kaum Fehler. Und die Ahlener hatten in Peter Frochte einen Torwart zwischen den Pfosten, der den Spitzenreiter zur Verzweiflung trieb und über sich hinauswuchs. Von Beginn an gestaltete die ASG das Geschehen ausgeglichen, ließ sich auch von kleinlichen Pfiffen und vielen Zeitstrafen durch das Schiedsrichtergespann nicht von ihrer Linie abbringen. Über 4:4 und 7:7 gingen die Gastgeber schließlich mit 9:7 und 12:10 in Front. Zur Pause egalisierten die favorisierten Gäste zum 13:13.

Nach dem Wechsel stellte Herne auf eine 4:2-Deckung um. Doch anders als noch im Hinspiel „hatten wir uns ein paar taktische Mittel gegen diese Variante einfallen lassen“, berichtete Coach Szymanski zufrieden, dass sein Masterplan aufging. Auch die Rote Karte für Michel Schäfer, der in der 44. Minute wegen seiner dritten Zeitstrafe disqualifiziert wurde, brachte die Ahlener nicht aus der Fassung. Im Gegenteil, beharrlich bauten die Hausherren ihren Vorsprung über 16:13 auf 20:12 aus. Dem Gegner gestatteten sie in der ersten Viertelstunde nach Wiederanpfiff überhaupt nur zwei Tore. Und vieles, was danach durch die Deckung kam, wurde zur Beute von Peter Frochte. „Wir haben uns durch nichts beirren lassen und weiter unseren Streifen runtergespielt“, befand Szymanski.

ASG 2: Frochte, Frenz – Schäfer (6/1), S. Richter, Hubbig (4), Litwin (1), Michalczik (2/1), Lauenstein, M. Richter (1), Bogdanowicz (2), Vieten, Chojnacki (3), Möllenhecker (1), Wilhelm, Harbaum (5/2)